Eröffnung 13 Juli um 18:00 Uhr
Für diese Ausstellung greift die chilenische Künstlerin Janet Toro zwei symbolträchtige Performances auf, die unmittelbar nach der Militärdiktatur stattfanden.
Es handelt sich um La sangre, el río y el cuerpo (1990), realisiert am Ufer des Mapocho-Flusses im Zentrum von Santiago. Eine Performance in der sich die Künstlerin durch die Konzepte von Fluss, Wasser, Blut, Tod, Erinnerung und Körper bewegt.
Weiterer Teil dieser Ausstellung ist El cuerpo de la memoria, eine Reihe von 90 Performances, die im Zeitraum zwischen Januar und März 1999 im Rahmen der II. Biennale junger Kunst realisiert wurden. Einige davon wurden an Originalschauplätzen realisiert, die während der Diktatur für Foltern verwendet wurden, andere in einem Raum des Museums der Schönen Künste, dem Ort der Biennale.
Durch den Akt der Veröffentlichung eines Teils des Foto- und Videomaterials aus dem persönlichen Archiv der Künstlerin, die von diesen radikalen Performance-Installationen zeugen, welche im Kontext eines zutiefst negationistischen sozio-politischen Kontext entstanden sind, werden Passagen des kollektiven chilenischen Gedächtnisses reaktiviert.
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